Immer wieder wird darüber diskutiert, ob der Goldpreis manipuliert wird.
Berichte daüber gibt es dabei schon lange. Am Goldmarkt gibt es immer wieder starke Kursrückgänge und das in manchmal sehr kurzer Zeit. Ein wirklicher Grund ist nicht immer ersichtlich. Damit der Kurs fällt, setzen teilweise große Banken auf den Verkauf von echtem, also physischem Gold, was mit dem Einsatz von Derivaten möglich ist. Dieses wird dann auf dem Terminmarkt ausgeübt.
Zu den primären Aufgaben der Zentralbanken gehört die Geldstabilisation und somit soll auch das Ziel bei den Sparern ausgelegt werden. Damit die Sparer sich nicht auf den Goldpreis stürzen und somit das Finanzsystem aus den Fugen bringen, versuchen die Zentralbanken den Goldpreis durchaus zu bewegen.
Ein stark steigender Goldpreis ist immer ein Zeichen dafür, dass das System eher instabil ist und dass Anleger sich nicht mehr auf die geldpolitische Grundregelung der Stabilisierung verlassen. Zentralbanken verfolgen daher durchaus das Ziel, den Goldpreis zu kontrollieren bzw. „unten zu halten“. Damit geht eine sinkende Nachfrage beim Gold einher, die dadurch ermöglicht werden kann, dass der Goldpreis nicht stärker als nötig steigt oder sogar eher tendenziell fällt.
Mit Hinblick auf die weltweite Verschuldung könnte es jederzeit eine deflationäre Schuldenkrise geben, auf die die Zentralbanken mit einer „zu Geldmachung“ der Schulden reagieren könnten. Das wären definitiv inflationäre Risiken.
Gold ist auf jeden Fall ein klarerer Sicherheitsfaktor in unsicheren Zeiten. Die Frage, die sich daher stellt, ist die, ob die Notenbanken einen Vorteil von einer „Goldmanipulation“ hätte und da kommt man definitiv zur Antwort „ja“. Ob und in wie fern der Goldpreis nun aber tatsächlich manipuliert wird, ist nur schwierig zu beantworten, denn in die Karten lassen sich die Notenbanken nicht schauen.