Der Medizin- und Sicherheitstechnikhersteller Drägerwerk will einen Teil des 25-prozentigen Siemens-Anteils am Medizintechnik-Gemeinschaftsunternehmen Dräger Medical mit Vorzugsaktien bezahlen. Wie das TecDAX-Unternehmen aus Lübeck mitteilte, ist die variable Komponente des Kaufpreises in eine Optionsschuldverschreibung umgewandelt worden. Darüber erhalte Siemens das Recht auf 1,25 Millionen Vorzugsaktien.
Die Option mit einem Ausübungspreis von 64,12 Euro laufe bis Ende April 2015. Nach jetzigem Stand würden dem Unternehmen bei vollständiger Ausübung der Option 80,15 Millionen Euro zufließen, hieß es weiter. Der Ausübungspreis setzt sich aus dem Durchschnittskurs der vergangenen 15 Tage zusammen, plus einem Aufschlag von 5 Prozent.
Ursprünglich hatten sich Drägerwerk und Siemens neben einem fixen Bestandteil des Kaufpreises von insgesamt 243,5 Millionen Euro, davon 175 Millionen Euro in bar und 68,5 Millionen Euro im Rahmen eines Verkäuferdarlehens, auf eine sogenannte Barzahlungsoptionskomponente geeinigt. Diese war später in eine Optionsschuldverschreibung mit Optionsrechten auf Vorzugsaktien gewandelt worden. Grundvoraussetzung dafür war eine Stammkapitalerhöhung, die am 30. Juni abgeschlossen worden war.
Auch bei Drägerwerk drängt sich aktuell kein Einstieg auf. Das Unternehmen ist sicher gut aufgestellt und das Unternehmen läuft wirtschaftlich auch sehr gut.Trotzdem gehen wir davon aus, dass wir hier nochmals günstigere Kurse sehen werden. Noch dazu beginnt gerade der statistisch schlechteste Börsenmonat des Jahres und da ist nicht damit zu rechnen, dass hier große Bewegungen nach oben stattfinden. Somit sollte man Drägerwerk weiter auf der Watchlist haben, aber ein Einstieg wäre jetzt nicht empfehlenswert.