Es geht um die Bestimmung der Positionsgröße eines Engagements.
Der Einsatz des Money Managements ist ganz entscheidend für die Performance des Depots. Das zur Verfügung stehende Geld und auch das dazu gehörende Risiko werden so verwaltet, dass Sie sich nicht von Ihren Emotionen leiten lassen, sondern als guter Börsianer an den Märkten erfolgreich sind. Durch die Money Management Strategie können Sie den Verlust gering halten und das Risiko von Anfang an gut steuern.
Als aller erstes legen Sie eine Summe fest. Beachten Sie auch, dass Sie nicht Ihr gesamtes Vermögen in die Börse investieren sollen, sondern auch Geld in Immobilien, Anleihen oder ähnliches festlegen sollten. Halten Sie stets auch immer Reserven bereit. Falls sich unerwartet Kaufgelegenheiten bieten, sollten Sie dann mit Ihren Reserven zuschlagen. Handeln Sie an der Börse nur mit Ihrem vorhandenen Geld und niemals auf Kredit.
Als nächstes überlegen Sie sich, wie viel Verlust Sie in Kauf nehmen würden und Sie bereit sind einzugehen. Bitte denken Sie immer daran, der Kapitalerhalt ist oberste Priorität.
Bitte überdenken Sie nun, wie viel Risiko Sie maximal pro Aktienposition eingehen wollen. Empfohlen wird ein maximales Risiko pro Position von 1 Prozent. So können Sie vorab schon mal Ihr Risiko begrenzen.
Nun müssen Sie noch die Anzahl der Aktien pro Position bestimmen.
Hierzu ein kleines Beispiel:
Anzahl der Aktien = Maximales Risiko pro Position / /Aktueller Kurs x 1,018)
– (Stopp Kurs* 0,982)
Die 1,018 und die 0,982 berücksichtigen die Gebühren. Es kommt auch manchmal vor, dass die Aktie nicht zum Stopp Kurs, sondern schlechter verkauft wird. Das wird bereits in dieser Rechnung bedacht.
Das Ergebnis gibt an, wie viele Stücke Sie von der Aktie kaufen sollten. Sie machen nur so viel Verlust, wie Sie einkalkuliert haben, falls Ihre Aktie ausgestoppt wird.
Beim Risiko Management besteht die Kunst darin, das Risiko für das Gesamtdepot (wie z.B. durch Stopps) zu verringern. In jedem Risiko steckt mehr als nur eine Warnung. Entscheidend ist die Bewertung und Einordnung des Risikos. Die Risikoverminderung setzt darauf, Risikopotenziale auszuschließen.