Beim DAX wird es nun spannend, da die 6.300-Punkte-Marke kurzfristig wieder anvisiert wurde. Sollte die Notenbanksitzung und auch die Alcoa-Zahlen gut ausfallen, dann stehen die Chancen recht gut, dass der DAX die 6.300 Punkte nochmals in Angriff nimmt. Dazu müssen natürlich auch die amerikanischen Märkte stärker im Plus schließen. Dann besteht hier eine Chance, dass wir sogar die Jahreshochs erreichen. Der Währungskrieg, der uns von einigen Spezialisten vor raus gesagt wird, lässt die Börse völlig kalt. Noch immer ist das billige Geld der Kurstreiber und solange die Zinsen auf dem Niveau bleiben oder sogar wie in Japan weiter gesenkt werden, ist mit großen Korrekturen im Crashmonat Oktober nicht zu rechnen.
Solange wir uns in der Range zwischen 6.055 Punkten und 6.340 Punkten bewegen, ist kein klarer Trend auszumachen. Der Dow Jones nähert sich auch den Jahreshochs die bei 11.194 Punkten liegen. Dies wird er auch erreichen, wenn die ersten Unternehmenszahlen, die veröffentlicht werden, besser ausfallen als erwartet. Ob er diese gleich beim ersten Mal überwinden kann, bleibt abzuwarten, aber auch da muss die Bilanzsaison sehr gut verlaufen, dass diese Marke gleich beim ersten Versuch durchbrochen werden kann.
Gleichzeitig wird natürlich auch der DAX versuchen die Jahreshochs zu erreichen und anzugreifen. Mit der Unterstützung aus Übersee wird dies auch kein großes Problem werden. Dann gilt es aber schön langsam auszuloten, wo man seine DAX-PUTS im Markt platziert. 6.400 – 6440 Punkte wären hier als erstes Kursziel zu sehen. Danach noch die 6.475-Punkte-Marke.
Dazu muss der DAX aber die Jahreshochs überwinden und das wird sich in den nächsten Tagen entscheiden. Von meiner Seite gibt es beim DAX weiter keinen Handlungsbedarf, da die Kurse weiter zu volatil und unbeständig sind. Noch dazu wird der Arbeitsmarktbericht aus den USA veröffentlicht, der die Kurse nochmals richtig durch einander wirbeln könnte. Ich warte weiter auf klare Signale sowohl von Indikatoren- als auch von der Gesamtmarktseite.
Markus Frick