Die Kauflaune bei den Anlegern bleibt eingeschränkt. Die Richtung ist weiter nicht
klar. Es fehlen Impulse, in den Markt zu gehen. Verkäufe und Käufe hielten sich
die Waage, auch bei den Sektoren oder Regionen seien keine klaren Trends
auszumachen. Es ist sehr wenig Volumen in den Märkten aber die Verkäufe sind
ein wenig stärker als die Käufe. Die Zuversicht, die zuletzt aufgekommen war, ist
wieder gewichen, was vor allem auf die korrigierende Wachstumsprognose
Chinas und den schlechten Konjunkturdaten aus den USA zurück zu führen ist.
Mit den Kursrückgängen an den Aktienmärkten zeigten sich Anleger, wie üblich,
bei Short-ETFs wieder kauffreudiger. An der Börse Frankfurt gehörten in den
vergangenen fünf Handelstagen zwei Short-ETFs zu den sieben umsatzstärksten
Produkten, nämlich der DB x-trackers ShortDAX (DBX1DS) und der DB xtrackers
Euro Stoxx 50 Short (DBX1SS). Auch bei Short-ETFs auf die
Bankenbranche sei wieder beherzt zugegriffen worden, etwa dem DB x-trackers
Stoxx 600 Banks Short (WKN DBX1AH). Auch Grundstoff-ETFs wie der Lyxor
ETF Stoxx 600 Basic Resources (WKN LYX0AX) waren auf der Kaufliste.
Verkauft wurden hingegen ETFs auf Bric Staaten wie der FTSE BRIC 50 (WKN
A0MSAE) und auch der iShares Stoxx 600 Travel & Leisures (WKN 634475),
der in die Tourismus und Freizeitindustrie investiert wurde.
Mit der wieder rückläufigen Risikobereitschaft stiegen abermals die Renten-ETFs
in der Gunst der Anleger. Etwa der iShares Barclays Capital Corporate Bond
ex Financials (WKN A0YEEY), ein Unternehmensanleihen-ETF, und der
iShares JPMorgan Emerging Markets Bond (WKN A0RFFT), ein
Schwellenländer-Staatsanleihen-ETF werden bei Unsicherheit gerne gekauft.
Aber auch ETFs auf kurz laufende deutsche Staatsanleihen, wie die (WKN
628947) sind wieder gefragter. Dazu gibt es auch noch den ETF auf lang
laufende europäische Staatsanleihen wie den (WKN A0DM6N).
Sie sehen somit, Sicherheit ist wieder gefragt.