Aufgrund zahlreicher Nachfragen der MoneyMoney Börsenbriefleser, möchten wir und heute einmal über die Aktie der Drillisch AG äußern.
Während die Papiere von Drillisch noch im Börsenjahr 2009 zu den bestperfomten Aktien gehörten, sieht die Situation für 2010 nun ganz anders aus.
Zwar konnte Drillisch von Anfang Februar noch rund 50 Prozent Kursgewinn ausweisen, spätestens aber seit Mai 2010 ist die große Euphorie aus dieser Aktie nun zunächst entwichen.
Mitte Juni hatte die WestLB das Kursziel für Drillisch von 6,90 auf 6,60 Euro gesenkt, die Einstufung aber auf “kaufen” belassen. „Drillisch dürfte seine Nettoverschuldung erst 2012 abgebaut haben und nicht schon 2011, wie zunächst angenommen“, hieß es in der Begründung.
Rein technisch ist die Aktie angeschlagen, denn einige wichtige charttechnische Unterstützungen sind in den letzten Tagen weg gebrochen.
Derzeit notiert die Aktie allerdings genau im Februar-Tief und schon bei der kleinsten spürbaren Erholung im Gesamtmarkt dürfte Drillisch unserer Meinung schnell zu den Tagesgewinnern im TecDAX gehören.
Eine technische Gegenbewegung bis in den Bereich von rund 4,75 Euro wäre in einer Gesamtmarkterholung schnell erreicht und Anleger, die mit dem Risiko umgehen können und konsequent mit engen Stoppkursen arbeiten, könnten unserer Meinung nach spekulative erste Positionen eingehen, wenn ein neues charttechnisches Kaufsignal ausgelöst wird.
Auch fundamental ist unserer Meinung nach ein höherer Kurs gerechtfertigt, denn laut Angaben des Vorstandsvorsitzende Paschalis Choulidis lief das zweite Quartal „sehr gut“.