ETFs – sorgfältige Auswahl immer wichtiger
ETFs (Exchange Traded Funds) gibt es seit ca. 20 Jahren. Im Jahr 1993 wurde der erste ETF auf den S&P 500 mit dem Namen „Spider“ von dem Vermögensverwalter State Street Global Advisors eingeführt. Durch die klaren Vorteile haben sich diese zwischenzeitlich auf eine Anzahl von über 2.000 ETFs weiterentwickelt, aus denen Anleger in den verschiedenen Bereichen von Aktien, Rohstoffen, Währungen, Hedgefonds und Obligationen wählen können.
Es bestehen einige überzeugende Argumente für Exchange Traded Funds. Dazu zählen die geringen Kosten, hohe Risikostreuung, Transparenz, einfache Handelbarkeit und eine breite Marktabdeckung in einem Produkt. Trotz dieser starken Vorteile ist es für Investoren sehr wichtig, mögliche Risiken zu kennen und die Entwicklung im Auge zu behalten.
Der Markt für ETFs wächst weiter extrem stark. Bei dem schnell steigenden Angebot ist es bedeutend, eine sorgfältige Selektion vorzunehmen, um die am besten geeigneten Instrumente zu bestimmen. Hier ist eine Auswahl für Sie zusammengestellt:
Auswahl der in Deutschland angebotenen ETFs:
· ETF auf einen steigenden DAX: WKN DBX1DA
· ETF auf einen fallenden DAX: WKN DBX1DS
· ETC auf einen steigenden Goldpreis: WKN A0S9GB
· ETC auf einen fallenden Goldpreis: WKN A0V9X0
· ETC auf einen steigenden Silberkurs: WKN A0KRJ5
· ETC auf einen fallenden Silberpreis: WKN A0V9X6
· ETF Dow Jones Industrial Average: WKN ETF010
· ETF Nasdaq 100: WKN ETF011
Gehebelte ETFs und ETCs
· DAX: WKN LYX0AD
· Gold: WKN A0V9YZ
· Silber: WKN A0V9Y5
· Rohöl: WKN A0V9YX
· Gas: WKN A0V9Y3
· Korb mit allen Rohstoffen: WKN A0V9YH
Der Handel mit ETFs ist nicht sehr schwer, denn Investoren können diese genau wie Aktien an den Börsen kaufen und verkaufen. Sollten Sie sich für andere ETFs interessieren, so sollten Sie vor der Investition folgende Punkte berücksichtigen:
1. Ist Ihnen die Zusammensetzung des zugrunde liegenden Indexes bekannt? Der Index sollte Ihrem gewünschten Anlagebereich entsprechen.
2. Prüfen Sie die Total Expense Ratio (TER). Diese Kennzahl beinhaltet alle anfallenden Gebühren eines Fonds wie Verwaltungsgebühren, Depotbankgebühren und Betriebskosten, die direkt vom Fondsvermögen abgezogen werden und somit die Rendite senken. Die Kennzahl wird je nach Land oder Anbieter berechnet.
3. Der Tracking Error (TE) genannt stellt einen weiteren wichtigen Wert dar, der berücksichtigt werden sollte. Der TE misst den Unterschied zwischen der Wertentwicklung eines Fonds im Zusammenhang mit einem Vergleichsindex und sollte möglichst tief sein. In Europa wird ein TE über viele Anbieter durch Swap-basierte ETFs reguliert, der Swap-Teil des ETFs ist jedoch auf ein Maximum von 10% gegrenzt.
4. Prüfen Sie die Struktur. Welche Sicherheiten sind hinterlegt und sind die Risiken auf verschiedene Gegenparteien verteilt?
5. Berücksichtigen Sie das Volumen des Instruments, das dem ETF zu Grunde liegt. Größe eines Fonds und ein langer Leistungsnachweis sind Indizien für gutes Management
Abschließend lässt sich sagen, dass Sie bei der ETF-Auswahl organisiert vorgehen und diese Richtlinien beachten sollten. Als Leser unseres MoneyMoney Börsenbriefes wird diese Analyse natürliche von den Redakteuren komplett für Sie übernommen. Hier finden Sie weitere Informationen.