Mal geht der Markt nach oben, kurze Zeit später stürzt er wieder in die Tiefe, daher schauen sich verunsicherte Sparer das Geschehen eher von der Seite aus an.
Die Banken verdienen aber nur dann, wenn auf den Depots gekauft und auch verkauft wird. Gerade Onlinebanken, die Depots oftmals kostenlos führen, suchen mehr Wachstum. Daher versuchen sie gerne und oft Aktienanlegern mit Prämien den Depotübertrag angenehm zu machen.
Die Vorschläge der Banken unterscheiden sich in ihrer Ausstattung sehr deutlich voneinander, sodass jeder Depotinhaber mögliche Angebote auf sein Anlageverhalten abstimmen kann. Wer beispielsweise besonders viel handelt, sollte auf jedenfall darauf achten, dass die Alternativbank durch niedrige Transaktionsgebühren anregt. Sonst ist die Prämie natürlich schnell aufgebraucht. Der Online-Ableger der Sparkassen ist mit einem solchen Angebot an den Markt gegangen.
Das Orderguthaben ist auch nur für Anleger interessant, die relativ viel handeln.Die schwedische Bank SEB zahlt ein Prozent auf das exportierte Depotvolumen. Voraussetzung ist allerdings, dass der Kunde ein Beratungsgespräch mit der Bank führt. Über die Tagesgeldverzinsung versucht Cortal Consors Kunden an zulocken. Als Belohnung gibt es dann einmal im Jahr 3,2 Prozent auf das Tagesgeld. Basis ist natürlich der Saldo eines Wertpapierdepots im Wert von 6.000 Euro.
Ein Depotwechsel ist natürlich immer mit einem gewissen Aufwand verbunden. Es müssen mehrere Formulare ausgefüllt und zahlreiche Gespräche geführt werden. Die verlassenen Banken dürfen für den Übertrag der Wertpapiere oder eines ganzen Depots kein Geld verlangen. Ausnahme sind natürlich fremde Gelderhebungen, die aber meist auf Ermittlung von der Bank abgenommen werden.
Stand: September 2010