MoneyMoney.de MoneyMoney.de
  • Home
  • Hilfe
  • Kündigung Abonnement
  • Impressum
Menu
  • Home
  • Hilfe
  • Kündigung Abonnement
  • Impressum
Home Allgemein Was passiert bei einer Kapitalerhöhung?

Was passiert bei einer Kapitalerhöhung?

on: 9. Juli 10:55
Drucken Email

Mein Ziel ist es, Ihnen hier an dieser Stelle Themen zu präsentieren, die Ihnen bei Ihren Entscheidungen an der Börse einen fundamentalen Zusatznutzen bringen sollen. Ich nehme dabei immer wieder Themen auf, die uns von meinen Lesern als wichtig signalisiert werden.

Bevor ich zum heutigen Inhalt komme, kurz zu einer Vorankündigung: Anfang Oktober beginnt die neue Seminarreihe. In Kürze können Sie über die Homepage www.MoneyMoney.de näheres dazu erfahren.

Aber nun zum heutigen Schwerpunkt:

Die Finanzierung hat für alle Unternehmen eine wesentliche Bedeutung. Unabhängig davon, ob kurz-, mittel- oder langfristig, die Beschaffung von Eigen- und/ oder Fremdkapital ist eine wichtige Unternehmensfunktion. Im heutigen Artikel geht es um die Außenfinanzierung auf Eigenkapitalbasis im Zuge einer Kapitalerhöhung.

Jede Erweiterung der Kapitalbasis eines Betriebes durch Einbringung eigener oder Aufnahme fremder Mittel ist im Grunde eine Kapitalerhöhung. Bei Aktiengesellschaften versteht man darunter, die Erhöhung des Nominalkapitals der Aktiengesellschaft durch Ausgabe neuer Aktien. Je nach Finanzierungszweck sind daher bei Aktiengesellschaften auch verschiedene Formen der Kapitalerhöhung zu unterscheiden.

Aktionären wohl bekannt, ist die ordentliche Kapitalerhöhung durch Ausgabe neuer Aktien, die von der Hauptversammlung der Aktiengesellschaft mit mindestens Dreiviertelmehrheit beschlossen werden und ins Handelsregister eingetragen werden muss.

Durch Ausgabe neuer Aktien wird das dividendenberechtigte Nominalkapital der AG erhöht. Üblicherweise wird bei Kapitalerhöhungen aber nicht nur das Grundkapital, sondern auch der Rücklagenanteil aufgestockt.

Die neuen Aktien werden daher mit einem Aufgeld oder Agio auf den Nenn- oder Nominalwert herausgegeben. Dennoch liegt der Bezugspreis für die neuen Aktien bei Ausgabe meist unter dem aktuellen Börsenkurs der Altaktien.

In diesen Fällen muss den bisherigen Aktionären des Unternehmens als Ausgleich für den entstehenden Vermögensverlust ein sogenanntes Bezugsrecht auf die neuen Aktien eingeräumt werden. Nach der Kapitalerhöhung werden Alt- und Neuaktien der Gesellschaft an der Börse wieder zu einem einheitlichen Kurs gehandelt.

Üblicherweise bildet sich ein Mittelkurs, der unter dem Kurs der alten Aktien liegt, aber über dem Ausgabepreis der jungen Aktien. Üblicherweise muss die AG ihre Aktionäre informieren, zu welchen Bedingungen die neuen Aktien bezogen werden können.

In der Bezugsaufforderung, die von der Depotbank an den Kunden weitergeleitet wird, ist genau angegeben, wie viele einzelne Bezugsrechte nötig sind, um eine neue Aktie zu beziehen. Will eine Aktiengesellschaft, die ein Kapital von 20 Millionen Euro besitzt, ihr Eigenkapital beispielsweise um 5 Millionen Euro erhöhen, dann ergibt sich ein Bezugsverhältnis von 4 zu 1.

Das bedeutet konkret, dass auf vier alte Aktien des Unternehmens eine neue bezogen werden kann. Die Aktionäre haben nun die Wahl. Sie können innerhalb einer Frist von mindestens zwei Wochen entscheiden, ob sie ihren Anteil am Kapital und Gewinn der AG halten und die neuen Aktien kaufen wollen.

Andernfalls können sie die Bezugsrechte selber über die Börse verkaufen. Denn bis zur Ausgabe der neuen Aktien werden die Bezugsrechte als eigenständiges Wertpapier an der Börse gehandelt. Wird zum Beispiel eine neue Aktie mit einem Aufschlag von 400 Prozent über Nennwert emittiert, so bedeutet dies, dass der AG, die ihr Grundkapital nominal nur um 5 Millionen Euro erhöht, insgesamt 10 Millionen Euro zufließen.

Dividendenberechtigt ist aber nur das Nominalkapital. Hohe Bezugskurse machen es der Aktiengesellschaft daher leichter, eine optisch konstante Dividendenpolitik zu betreiben und nach der Kapitalerhöhung die gleiche Nominaldividende zu zahlen wie zuvor. Zudem ist auch der Kapitalverwässerungseffekt geringer.

Die Großaktionäre einer AG, oft Banken ziehen hohe Bezugskurse für die neuen Aktien vor, weil sie hoffen, den Kleinaktionären so die Ausübung des Bezugsrechtes zu erschweren und durch Zukauf von weiteren Bezugsrechten die eigene beherrschende Stellung in der AG ausbauen oder festigen zu können.

Kleinaktionäre sind dagegen an niedrigen Bezugskursen interessiert, weil sie dann weniger Barkapital zum Kauf der neuen Aktien aufwenden müssen. Selbst wenn sie ihre Bezugsrechte gar nicht ausüben, sondern verkaufen wollen, bieten niedrige Bezugskurse noch einen Vorteil, denn sie erhöhen den Kurs für das Bezugsrecht.

Junge Aktien können mit einem von den Altaktien abweichenden Dividendenanspruch versehen werden. Beispielsweise kann eine Kapitalerhöhung zum Jahresanfang vorgenommen und gleichzeitig verfügt werden, dass die neu ausgegebenen Aktien erst ab Beginn des neuen Geschäftsjahres etwa ab 01. Juli dividendenberechtigt sind. In diesem Fall werden Alt- und Neuaktie bis zu Beginn des neuen Geschäftsjahres separat und mit unterschiedlichen Kursen an der Börse notiert.

 

  • Previous

    BYD: Neuigkeiten beim Hersteller von Elektroautos

  • Next

    Nordex AG, K+S und Infineon: Das jetzt tun!

  • Impressum
Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen.Bitte bestätigen Sie die Nutzung Datenschutzbestimmung
Privacy & Cookies Policy

Privacy Overview

This website uses cookies to improve your experience while you navigate through the website. Out of these, the cookies that are categorized as necessary are stored on your browser as they are essential for the working of basic functionalities of the website. We also use third-party cookies that help us analyze and understand how you use this website. These cookies will be stored in your browser only with your consent. You also have the option to opt-out of these cookies. But opting out of some of these cookies may affect your browsing experience.
Necessary
immer aktiv
Necessary cookies are absolutely essential for the website to function properly. This category only includes cookies that ensures basic functionalities and security features of the website. These cookies do not store any personal information.
Functional
Functional cookies help to perform certain functionalities like sharing the content of the website on social media platforms, collect feedbacks, and other third-party features.
Performance
Performance cookies are used to understand and analyze the key performance indexes of the website which helps in delivering a better user experience for the visitors.
Analytics
Analytical cookies are used to understand how visitors interact with the website. These cookies help provide information on metrics the number of visitors, bounce rate, traffic source, etc.
Advertisement
Advertisement cookies are used to provide visitors with relevant ads and marketing campaigns. These cookies track visitors across websites and collect information to provide customized ads.
Others
Other uncategorized cookies are those that are being analyzed and have not been classified into a category as yet.
SPEICHERN & AKZEPTIEREN