Grammer präsentierte gestern die Zahlen zum zweiten Quartal und die konnten sich sehen lassen. Aufgrund der positiven Marktentwicklung und der steigenden Exporttätigkeit der deutschen Automobilhersteller konnte Grammer in den ersten sechs Monaten des aktuellen Geschäftsjahres den Umsatz um 30,1 Prozent auf 444,5 Millionen Euro steigern.
Beide Unternehmensbereiche profitierten dabei gleichermaßen von der positiven Auftragslage im ersten Halbjahr 2010. Der Unternehmensbereich Automotive erzielte mit 295,9 Millionen Euro ein Umsatzwachstum von 33,6 Prozent. Im Bereich Seating Systems konnte der Umsatz auf 159,6 Millionen Euro mit 26,8 Prozent ebenfalls deutlich gesteigert werden. Fundamental gibt es bei Grammer nichts zu bemängeln. Charttechnisch muss Grammer die 12,00 Euro überwinden, damit ein neues Kaufsignal ausgelöst wird. Sollte das nicht gelingen, dann bildet sich ein Doppeltop und das spricht wieder für ein Verkaufssignal.
Wer also noch investiert ist, sollte die Aktie genau beobachten. Schafft es Grammer in den nächsten Tagen nicht die 12,00 Euro zu überwinden, dann würden wir aus kurzfristiger Sicht auch verkaufen. Mittel- bis Längerfristig könnte man investiert bleiben.