Einem Bericht der britischen Zeitung Sunday Times zufolge braucht der Mineralölkonzern BP zur Bekämpfung der Ölkatastrophe im Golf von Mexiko dringend Geld und erwägt deshalb den Verkauf seiner Tankstellen sowie der weniger rentablen Raffinerien.
Für den gebeutelten britischen Ölmulti würde das eine deutliche Verkleinerung bedeuten, was die Angaben eines Investors gegenüber der Zeitung wohl auch akzeptierten. Experten schätzen das gesamte Ausmaß der Katastrophe auf bis zu 100 Milliarden US-Dollar und dementsprechend wird nun nach einer Lösung gesucht.
Die BP Aktien, mit der WKN 861873, verlieren heute erneut 1,5 Prozent und notieren zum Mittag hin bei rund 4,55 Euro. Auf die jüngste Rallye von 3,60 Euro rauf auf 5,00 Euro erfolgt nun also eine Konsolidierung.
Aufgrund der immer noch drohenden Gefahr, dass neues Öl aus dem Leck im Golf von Mexiko austreten könnte und den Risiken, die sich mit der Beseitigung der Katastrophe befassen, sollte man unserer Meinung nach, im Moment nicht neu bei BP einsteigen.