Bei den Aktien von Arcandor tut sich heute etwas. Mit einem satten Plus von zehn Prozent startet die Aktie in den Handel und dies nicht ohne Grund. Nach Medienberichten rückt die Rettung von Karstadt nun näher. Nach Medienberichten zeichnet sich im Streit über die Sanierung des 25.000 Mitarbeiter zählenden Warenhauskonzerns nun eine Lösung zwischen Eigner Berggruen und dem Vermieterkonsortium Highstreet ab.
„Die US-Investment-Bank Goldman Sachs, die 51 Prozent am Vermieter-Konsortium hält, habe weitere Konzessionen beim Mietvertrag gemacht, sagte ein Highstreet-Sprecher. Für Mittwoch habe Highstreet zu einer Gläubigerversammlung geladen. „Wir gehen von einer Zustimmung aller Gläubiger aus und hoffen, dass die Berggruen-Holding jetzt im Sinne aller Karstadt-Mitarbeiter handelt. Wir, als Vermieter, stellen uns damit unserer Verantwortung“, sagte der Europachef der US-Investment-Bank Goldman Sachs, Alexander Dibelius. Berggruen müsse nun beweisen, dass er Karstadt wie versprochen ohne Entlassungen und Filial-Schließungen in die Zukunft führen könne.“
„Einigt sich die Gläubigerversammlung auf Berggruen, kann das Insolvenzgericht Zeitungsmeldungen nach am 10. August dem Insolvenzplan zustimmen. Dann werde Berggruens Kaufvertrag rechtskräftig. Karstadt mit allen 25 000 Mitarbeitern und 120 Häusern wäre dann gerettet“ dpa.
Für die Aktien von Arcandor sieht die MoneyMoney Redaktion dennoch keine unmittelbare Rettung und daher raten wir den Anlegern auch weiterhin sehr vorsichtig zu bleiben. Weitere Kursanstiege sind zwar nicht auszuschließen, die Risiken sind dafür aber unglaublich hoch.