Der Sportartikelhersteller Adidas blickt nach einem starken zweiten Quartal optimistischer in die Zukunft. Zudem wurde auch die Prognose für das Gesamtjahr angehoben.Der Grund für den Zuwachs: Die Fußballweltmeisterschaft kurbelte den Umsatz mit Fußballprodukten an und die Tochter Reebok, die lange das Sorgenkind im Konzern war, gewinnt an Fahrt.
Allerdings muss man auch erwähnen, dass das Geschäft in China nicht rund läuft.
Nach Ablauf von sechs Monaten hat Adidas mit 295 Millionen Euro den höchsten Halbjahresgewinn aller Zeiten erreicht. Die Beschaffungskosten werden niedriger, die Zahl der Lagerräumungsverkäufe nimmt ab und Währungen wie der russische Rubel erholen sich. Hinzu kommt der eigene Einzelhandel, den Adidas mit der Eröffnung eigener Läden stark vorantreibt und der bessere Margen bringt.
Besonders interessant: Die Erlöse legten im zweiten Quartal angetrieben von der WM um 19 Prozent auf 2,9 Milliarden Euro zu. Stark wuchs Adidas in den Schwellenländern. Ein zweistelliges Umsatzplus zeigten aber auch Märkte wie Westeuropa und Nordamerika.
Das Betriebsergebnis erhöhte sich im zweiten Quartal von 72 Millionen auf 195 Millionen Euro und der Nettogewinn von 9 Millionen auf 126 Millionen Euro.
Für das Gesamtjahr erwartet Adidas nun einen Überschuss von 520 bis 550 Millionen Euro oder 2,50 bis 2,62 Euro je Aktie. Zuvor waren es noch 430 bis 480 Millionen Euro.
Interessant dabei ist auch der Umstand, dass die Prognose schon das 2. Mal in diesem Jahr erhöht wurde.
Langfristig ist Adidas weiter interessant. Wer bereits investiert ist, sollte dabeibleiben. Für einen Einstieg sind Kurse unter 35,00 Euro interessant.