E.on und RWE Aktionäre haben schon seit langem nichts mehr zu lachen, nur an den letzten Tagen ging es nochmals heiß her. Hintergrund ist ein Spiegel-Bericht wonach den Versorgern ca. 30 Milliarden Euro fehlen, um den Rückzug aus der Atomenergie ordnungsgemäß zu vollziehen. Versorger haben insgesamt 39 Milliarden Euro für dieses Projekt zurückgelegt. E.on hat seine Aktionäre zusätzlich noch auf einen Milliardenverlust vorbereitet. Dass die Aktie regelrecht im freien Fall ist, wundert demnach nicht. Auch viele Analysten haben nochmals auf den Kurs draufgehauen und die Aktie auf „Verkaufen“ mit Kursziel 8 Euro gestuft. Charttechnisch gibt es schon lange keine Unterstützungen mehr und E.on muss zunächst über mehrere Tage einen Boden ausbilden. Anschließend kann es wieder eine technische Gegenreaktion geben, die durchaus wieder zweistellige Kurse möglich macht. Andernfalls wird sogar eine Pleite von E.on oder RWE nicht ausgeschlossen, was ein Investment sehr gefährlich macht. Wer sich dem Risiko bewusst ist, kann bei E.on jetzt auf eine Gegenreaktion spekulieren, aber man muss sich dessen bewusst sein, dass es nochmals deutlich abwärtsgehen kann. Kursziele liegen bei 9,55 Euro und 10,31 Euro.