Die Zinswende in den USA wurde wieder einmal verschoben. Die Schuldigen sind dieses Mal China und die Schwellenländer. Zuletzt haben wir Ihnen noch erläutert, dass es sowohl für pro und contra genügend Gründe gibt, aber die FED ist zunehmend besorgt, dass das langsame Wachstum außerhalb der USA auch die amerikanische Wirtschaft treffen könnte. Darum möchte man lieber noch weitere Daten abwarten, um vielleicht im Oktober oder Dezember die Zinsen etwas anzuheben. Dem Dollar hat das natürlich nicht gut getan und der Euro legte wieder kräftig zu. Mit dem großen Verfall zusammen dürfte das der Hauptgrund sein, warum der DAX so unter Druck kam. Ein steigender Euro macht die Exporte teurer und belastet vor allem die Industriewerte im DAX. Platz hätte der Euro nun bis 1,171 USD und 1,20 USD, wenn die 1,13 USD halten. Im DAX wird man erst diese Woche sehen, wo die Tendenz hingeht, denn durch den Verfallstag werden zu viele Kurse verfälscht und eine Prognose macht keinen Sinn. Turbulenzen wären aber keine Überraschung.