Die Lager sind gespalten, denn während einige Anleger und Analysten den Markt schon wieder als sehr günstig bewerten, sehen andere Anleger und Analysten den großen Einbruch noch unmittelbar bevorstehen. Jetzt kommt es natürlich auch darauf an, was man unter einem weiteren Kurseinbruch noch versteht und ab welchen Moment die Märkte wirklich wieder günstig bewertet wären.
Fakt ist, dass die Erholung der Aktienmärkte mehr Schein als Sein wiederspiegeln, denn während die Aktienkurse in den letzten zwei Jahren von einem Allzeithoch zum nächsten galoppiert sind, hat sich das in der Realwirtschaft kaum niedergeschlagen. Genau das wird jetzt immer mehr Anlegern und Bürgern klar und dieses Ungleichgewicht kann eine zerstörerische Kraft entfachen. Wir sagen es einmal so: Falls es den Notenbanken nicht gelingen sollte, dieses Ungleichgewicht zu beseitigen, dann kann der nächste massive Kurseinbruch an den Aktienmärkten noch einmal 10-20 Prozent betragen. Danach sollte das Gleichgewicht wieder hergestellt sein.